Wie Weite umarmen kann.
An dich - Du Schöne
Deine kühle Luft weht durch mein Haar, pustet gegen meine Haut. Deine Sonne strahlt mir ins Gesicht und erwärmt meine Hände. Dein Sand fliegt mit dem Wind und durch dein hohes Gras.
Deine Horizonte erstrecken sich weiter als meine Blicke reichen. Dein Meer umfließt deine Strände wie Seide. Dein Wetter ist unbeständig und doch so befreiend.
Ich atme ein und lasse mich von deiner Meeresluft verführen. Sie schmeckt nach Salz und purem Leben. Eine Lebendigkeit, die ich lange nicht mehr spürte.
Ich blicke in deine Ferne und fühle mich frei. Deine Weiten fühlen sich wie eine Umarmung aus längst vergessenen Zeiten an. Ich spüre mein pulsierendes Herz, es schlägt voller Erfurcht vor deiner Gewalt.
Ich möchte schreien, möchte weinen, möchte einfach zu Boden sinken und mich in deinem Grund vergraben. Die Angst der Ängste brodelt wieder in mir auf, doch ich sehe dich.
Deine Böen stärken meinen Rücken, dein Wasser erfrischt meinen Geist, deine Sonne strahlt in mein Herz. Deine Weite umarmt mich und spiegelt mein Inneres. Ich kann endlich wieder Fuß fassen, weiß was ich will und kann es endlich in die Tat umsetzen. Egal was Andere denken oder sagen.
Ich weiß nun wieder auf wen ich hören muss. Auf wen ich mich verlassen kann. Uneingeschränkt und ohne Kompromisse.
Danke dir du wunderschöne Insel. Danke, dass du mir einen Spiegel gezeigt hast. Danke, dass ich nun wieder besser verstehe wer ich bin. Danke, dass ich dein Gast sein durfte.
Ein kleiner Liebesbrief an die wunderschöne Insel Amrum. Zwar war es nur ein kurzer Besuch, aber jede Minute hat sich gelohnt.
Danke, dass ihr bis hier her gelesen habt. Ich hoffe, dass jeder von euch seinen Ängsten die Stirn bieten kann und stark bleibt.
Bis ganz bald
Angi